Das urchige Appenzellerland zeigte sich an diesem Sommerabend am Seealpsee von seiner schönsten Seite.
Die Autofahrt ins Appenzellerland war ein richtiges Abenteuer. Auf jeden Fall der Weg dahin. Von stundenlangem Stau, über umgekippte LKW und platzende Autoreifen. Alles war dabei. Aber irgendwann bin ich dann doch noch angekommen. Zeit blieb trotz den Strapazen der Anreise noch genug um mit der Gondelbahn rauf auf die Ebenalp zu fahren. Von da aus ging es nur noch talwärts Richtung Seealpsee. Vorbei am bekannten Gasthaus Äscher-Wildkirchli, welches mit besonderen Spezialitäten und Leckereien zum Verweilen einlädt. Diese Wanderung ist anspruchsvoll, denn der Wanderweg ist steil und bietet immer wieder etwas exponierte Stellen (Wanderkarte). Die etwas mehr als 500 Höhenmeter hinunter bis zum Seealpsee gehen also richtig schön in die Beine.
Nach dem harten Abstieg war es umso erholsamer an diesem wunderbaren See anzukommen. Die Stille und die Abendstimmung waren einfach herrlich. Ich machte mich auf zur Erkundungstour rund um den See. Als ich meinen Platz gefunden hatte, musste ich für eine spiegelglatte Wasseroberfläche noch etwas Geduld haben. Es flaute plötzlich ein laues Lüftchen auf, welches die Wasseroberfläche aufwirbelte. Aber zum Ende der blauen Stunde waren dann die Voraussetzungen perfekt und ich konnte meine Aufnahmen machen.
Ich harrte noch ein bisschen an diesem schönen Plätzchen aus, mit der Hoffnung auf einen klaren Sternenhimmel. Leider hat sich mein Wunsch rasch in Luft aufgelöst. Es war kurz vor Vollmond und es zog noch etwas Dunst auf. Also keine freie Sternsicht diese Nacht. Somit machte ich mich dann langsam auf den Heimweg und freue mich jetzt schon auf eine Rückkehr an diesen Ort.
Christian Gehrig
7. Juli 2017 @ 19:33
Hallo Roger. Coole Aufnahme. Das Restaurant dort oben ist super, leckeres Essen und relativ preiswerte Zimmer. Damit man am nächsten Morgen noch den Sonnenaufgang machen kann und danach gemütlich Frühstücken ;-). Mach’s gut, Gruss Christian
Roger Hirt
8. Juli 2017 @ 11:13
Danke Christian. Den Tipp werde ich mir fürs nächste mal merken. 🙂